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CGM begrüßt den Abbau der kalten Progression durch die Große Koalition

Die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) hat die letzten Jahre immer wieder von der Bundesregierung gefordert, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen von der guten Wirtschaftslage und den zunehmenden staatlichen Mehreinnahmen profitieren müssen.

„Die längst überfällige Koppelung des Einkommensteuertarifs an die steigenden Verbraucherpreise ist das Ziel einer gerechten und menschlichen Politik. Aber über die ab 2016 geplanten Steuererleichterungen hinaus, müssen ebenso die Finanzmärkte vernünftig geregelt werden, damit unsere soziale Marktwirtschaft auch eine solche bleibt! Gerade große Unternehmen wollen wir zum Verbleib in der Solidargemeinschaft anregen, um den Standort Deutschland für zukünftige Generationen zu sichern." So Adalbert Ewen, der Vorsitzende der CGM.

Die Kalte Progression schlug in der Vergangenheit nur bei kleinen und mittleren Einkommen zu Buche, weil die steigenden Preise und die jährliche Inflation unterm Strich ein wachsendes Minus, den „Netto-Frust", erzeugten. Hieraus resultierte ein beträchtlicher Anteil der „Politikverdrossenheit" der Bürgerinnen und Bürger, denen es nicht nur um das „liebe Geld", sondern ebenso um das Vertrauensverhältnis zum Staat und dessen Eintreten für Rechtsstaatlichkeit und gerechte Teilhabe aller in einer modernen Demokratie geht.

Ewen zur Steuertarifentwicklung: „Begann der Spitzensteuersatz in den 60er Jahren beim 18-fachen des Durchschnittseinkommens eines Normalverdieners, ist es heute nur noch das anderthalbfache. Derzeit wird er ab einem Einkommen von 52.882 Euro erhoben. Von da an steigt die Besteuerungsquote nur noch leicht, was heißt, die Belastung stagniert einseitig in der Mitte der Gesellschaft. Hier muss aus ordnungspolitischer Sicht noch deutlich mehr Bewegung in die Sache kommen. Wir bleiben weiter dran!"

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Gedruckt am 28.03.2024 14:37.