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KFG fordert Arbeitsplätze für anerkannte Flüchtlinge in Großkonzernen Große Handelsketten und Discounter müssen Beitrag zur Integration leisten

Die Verantwortlichen in der Kraftfahrergewerkschaft (KFG) sind der Meinung, dass die In-tegration von anerkannten Flüchtlingen nur gelingen kann, wenn auch die Großkonzerne in Deutschland dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Bundesvorsitzende Willy Schnieders wörtlich: „Die großen Handelsketten und Discounter erhalten jährlich Milliar-den von Subventionen von der EU und vom Bund, daher sind sie auch in der Pflicht Arbeitsplätze zu schaffen und bei der Entlastung der Sozialkassen mitzuhelfen.“. Gleichzei-tig könnte die Unsitte beendet werden, dass LKW Fahrer ihre Fahrzeuge selbst Be- und Entladen und übermüdet am Straßenverkehr teilnehmen müssen.

Nach Ansicht der Kraftfahrergewerkschaft (KFG) ist für den Großteil der Flüchtlinge der Gang zum Arbeitsamt unausweichlich, weil sie eben keine Fachkräfte sind, wie uns von der Wirt-schaft eingeredet wird. In den Lagern der Großkonzerne gibt es genug Tätigkeiten, wo der Arbeiter keine Fachausbildung nachweisen muss. Auch das Be- und Entladen der Lieferfahr-zeuge wäre eine Beschäftigung, die von Hilfskräften erledigt werden kann, so Schnieders. Täglich müssen Tausende LKW-Fahrer ihre Fahrzeuge selbst Be- und Entladen.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende Franz Xaver Winklhofer: „Mit der Einstellung von anerkannten Flüchtlingen als Lagerarbeiter können sowohl jede Menge Arbeitsplätze ge-schaffen und gleichzeitig die Fremdbestimmung der Fahrer durch die Großkonzerne beendet werden.“ Denn statt die gesetzlich verordnete Ruhezeiten einzuhalten, müssen die Fahrer entladen. Weil die Fahrer nicht zur Ruhe kommen, steigt die Unfallgefahr. Mit statistischen Zahlen wurde nachgewiesenen, dass gerade sehr viele übermüdete Verkehrsteilnehmer in schwere Verkehrsunfälle verwickelt sind, so Winklhofer weiter.

Den Mitgliedern des Bundesvorstandes und den Landesvorsitzendenden der Kraftfahrerge-werkschaft (KFG) ist klar, dass die Preise in den Märkten um ein paar Cent steigen werden, wenn diese Lagerpersonal einstellen „Die Gestaltung der Zukunft in Deutschland und die Integration der Flüchtlinge sowie die Schaffung Tausender von Arbeitsplätzen kann nur ge-lingen, wenn alle aus der Gesellschaft ihren Beitrag leisten“, so Schnieders und Winklhofer. Daher sind geringfügige Preiserhöhungen auch für Familien zumutbar.

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Gedruckt am 28.03.2024 23:11.