Stellungnahmen
Bremens neuer Finanzsenator empfing Bremens CGB Landesvorsitzenden zum Meinungsaustausch
Seit dem 15. August verfügt der Zwei-Städte-Staat Bremen als erstes westdeutsches Bundesland über eine Rot-Rot-Grüne Landesregierung. Der Regierung gehören neun Senatorinnen und Senatoren an, vier von der SPD, drei von den Grünen und zwei von der Linkspartei. Neuer Präsident des Senats und Bürgermeister ist Dr. Andreas Bovenschulte, der zuvor der Bremer Unlandgemeinde Weyhe als Bürgermeister vorstand.
Nach dem der Vorsitzende des CGB-Landesverbandes Bremen Peter Rudolph in persönlichen Glückwunschschreiben allen Senatorinnen und Senatoren die Bereitschaft der christlichen Gewerkschaften zum Dialog und einer konstruktiven Zusammenarbeit angeboten und dies jeweils mit konkreten gewerkschaftliche Wünschen und Forderungen verbunden hatte, kam es am 10. Oktober zu einem ersten persönlichen Meinungsaustausch zwischen einem Senatsmitglied und dem CGB. Der Senator für Finanzen Dietmar Strehl empfing den CGB-Landesvorsitzenden zu einem einstündigen Gespräch in seinen Amtsräumen im Haus des Reichs. Der Grünen-Politiker, der von 1996 bis 2011 das Amt des Bundesschatzmeisters von Bündnis 90/Die Grünen bekleidete, ließ sich vom Kollegen Peter Rudolph über den CGB und seine Berufsgewerkschaften und deren Arbeit im Lande Bremen informieren. Im weiteren Verlauf des Dialogs kamen dann aktuelle Themen wie Klimaschutz, Fachkräftemangel und Mietpreisentwicklung sowie die Millionen-Defizite beim Flughafen Bremen und dem kommunalen Krankenhausträger Gesundheit Nord.zur Sprache. Rudolph machte dabei die Besorgnis der christlichen Gewerkschaften vor einem hektischen Klimaschutzaktionismus deutlich und warnte davor, die für die bremische Wirtschaft unverzichtbaren Arbeitsplätze in der Automobil-, Luftfahrt- und Stahlindustrie leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Kritisch äußerte sich Rudolph auch zum Koalitionsvertrag der Regierungsparteien, der viele Projekte beinhalte, aber keine Auskunft gebe, wie diese finanziert werden sollen ohne neue Kreditaufnahmen. Der Finanzsenator stellte klar, dass alle Vorhaben des Koalitionsvertrags unter einem Finanzvorbehalt stehen und für ihn eine Neuverschuldung nicht in Betracht komme. Kollege Rudolph begrüßte für den CGB diese Klarstellung.
Gedruckt am 17.01.2025 18:27.