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Soziale Partnerschaft in der Praxis –DHV Mitteldeutschland und AWO Thüringen pflegen gemeinsam die Förderung der Weiterbildung

Ende des Jahres 2011 schlossen die DHV Die Berufsgewerkschaft e.V. und der Arbeitgeberverband der AWO Thüringen e.V. eine Vereinbarung zur Förderung der beruflichen Weiterbildung von Beschäftigten gemäß Sozialpartnerrichtlinie ab. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Weiterbildung für die Beschäftigten ganzheitlich auf der Grundlage dieser Sozialpartnervereinbarung zu fördern und umzusetzen, um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Beschäftigungschancen und die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken und zu erhöhen. 

DHV und AGV begrüßen die mit der Sozialpartnerrichtlinie geschaffenen weiteren Möglichkeiten lebensbegleitenden Lernens für die Beschäftigten in den Betrieben. Als erstes Ergebnis dieser Vereinbarung konnte im Frühjahr 2012 mit dem ESF Projekt „Weiterbildungscoach“ begonnen werden. Die fachlichen Anforderungen an die Mitarbeiter wachsen ständig. Umso wichtiger ist es, gezielte Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten. Mit dem neuen Projekt „Weiterbildungscoach“ (WeiCo) sollen Bildungsangebote passgenauer auf den Bedarf in den einzelnen Einrichtungen abgestimmt werden. Im April ist das Projekt an den Start gegangen.

Es richtet sich an 31 Alten- und 20 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen. Rene Manthey, Projektleiter des „WeiCo“, war lange Hausleiter des Heilpädagogischen Zentrums in Eisenach. Seine Kollegin Claudia Sandig hat als Sozialarbeiterin im Seniorenpflegeheim „Haus an der Salza“ in Bad Langensalza gearbeitet. Beide kommen sozusagen aus der Basis und kennen das Arbeitsfeld, auf dem sie sich bewegen. Gemeinsam mit den Einrichtungen wollen sie im ersten Schritt des Projekts, der sogenannten „Bedarfsanalyse“, herausfinden, wo die Mitarbeiter den Bedarf an weiteren Bildungsmaßnahmen sehen. „Wir wollen partnerschaftlich mit der Einrichtungsleitung und den Mitarbeitern zusammen arbeiten und freuen uns auf den Kontakt“, sagt Rene Manthey. 

Insgesamt profitieren 1380 Mitarbeiter der Projektpartner AWO AJS gGmbH und der AWO Sozialmanagement gGmbH Saale-Orla-Kreis von dem neuen Projekt. Das Projekt ist Teil der bundesweiten Initiative „weiter bilden“, die im Sinne des „lebenslangen Lernens“ die Weiterbildung von Beschäftigten fördert. Seit April wird es für zweieinhalb Jahre vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziell gefördert.

Aus Sicht der DHV ist eine intensive Beteiligung der zuständigen Betriebsräte am Projekt sinnvoll und angeraten. Diese können mit ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und ihren Verbindungen in die Belegschaft eine wichtige Multiplikatorenfunktion übernehmen und so zur Erreichung der Projektziele beitragen. Die DHV ist mit dem Geschäftsführer des Landesverbandes Mitteldeutschland Michael Scholz in den Fachbeirat dieses Projektes berufen worden und kann an dieser Stelle die Interessen der Beschäftigten qualifiziert vertreten.

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