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„Arbeiten im Alter – flexibel in die Rente“ CGM fordert gesetzliche Rahmenbedingungen für maßgeschneiderte Lösungen!

Zur Diskussion über eine neue Rentenreform meint der Bundesvorsitzende der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) Adalbert Ewen: „Es gibt kein Thema, das von Arbeitsmarktpolitikern derzeit so intensiv diskutiert wird, wie flexible Übergänge in die Rente zu schaffen. So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich müssen die Lösungen sein“.

Ob die Teilzeitrente oder die 3-Tage-Woche ab 60: Es kursieren viele Vorschläge, aber diese müssen gut durchdacht werden, denn gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Oft werden starre Regelungen vorgeschlagen – beispielsweise die 3-Tage-Woche – die nicht jedem Beschäftigten in jeder Branche gerecht werden. „Jemand der körperlich hart arbeitet ist ganz anders beansprucht als jemand der am Schreibtisch sitzt. Deshalb brauchen wir flexible Lösungen, die per Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung in den Unternehmen mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ausgemacht werden können“, so die Meinung Ewens.

Aufgabe der Politik sei es, gesetzliche Rahmenbedingungen für diese flexiblen Möglichkeiten zu schaffen und Missbrauch zu verhindern. „Letztendlich geht es doch darum, den Kolleginnen und Kollegen ein gesundes Arbeiten bis zum regulären Renteneintritt zu ermöglichen. Einige schaffen das ohne Probleme, einige würden sogar gerne länger arbeiten und viele schaffen das nur, wenn sie in den letzten Jahren vor dem Eintritt in den Ruhestand kürzer treten – deshalb brauchen wir maßgeschneiderte Möglichkeiten“.

Bei der Diskussion dürfe außerdem nicht außer Acht gelassen werden, dass trotz des Fachkräftemangels viele Firmen nicht gerne ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigten. „Fast jeder dritte Arbeitslose ist über 50. Viele Unternehmen jammern über den Fachkräftemangel, bieten aber zugleich älteren Beschäftigten Abfindungen an – das passt nicht zusammen.“ Ewen erwarte von den Arbeitgebern, dass sich auch bei ihnen die Einstellung Älteren gegenüber ändert: „Die entscheidende Frage dabei ist nicht ob, sondern wie man bis zur Rente arbeitet“.

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Gedruckt am 16.04.2024 16:14.