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Kraftfahrergewerkschaft (KFG) fordert Abschaffung der kalten Progression

Die Kraftfahrergewerkschaft (KFG) fordert von der Bundesregierung und Finanzminister Wolfgang Schäuble endlich die kalte Progression abzuschaffen Den Begriff der kalten Prog-ression haben viele Bürger in Deutschland schon oft gehört, der Großteil ist aber zu wenig informiert welche Nachteile die sogenannte kalte Progression für die Arbeitnehmer/innen bringt, so der stellv. Bundesvorsitzende Franz Xaver Winklhofer.

Die kalte Progression entsteht, wenn die Einkommens- und Lohnerhöhungen nur die Inflation ausgleichen und die Kaufkraft der Arbeitnehmer nicht steigt. Durch den Tarifverlauf bei der Einkommensteuer zahlen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer überproportional mehr Steuern an den Staat. Franz Xaver Winklhofer, gerade die kleinen und mittleren Einkommen leiden unter der kalten Progression. Für Bund, Länder und Gemeinden ist die kalte Progres-sion hingegen äußerst positiv, da durch sie Steuermehreinnahmen erzielt werden. Sowohl der KFG Bundesvorstand als auch die Landesvorsitzenden fordern seit Jahren, dass endlich Lösungen gefunden werden, damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlastet werden und die Wirkung der kalten Progression ausgeglichen wird. Leider gibt es bei den Bus- und LKW-Fahrern zahlreiche Beschäftigte die mit kleinen oder mittleren Einkommen sich und die Familie ernähren müssen, schildert der stellv. Bundesvorsitzende Winklhofer.

Besonders viele mittelständische Betriebe bezahlen ihre Fahrer leistungsgerecht und be-danken sich mit Lohnerhöhungen für die oft jahrzehntelange Treue zum Arbeitgeber. In der Lohntüte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommen die Erhöhungen aber nicht an, weil die Finanzbehörden wegen der kalten Progression eine höhere Mehrwertsteuer abge-zogen haben. Die Verantwortlichen in der Kraftfahrergewerkschaft (KFG) können nicht ak-zeptieren, dass wegen der beschlossenen Haushaltskonsolidierung des Bundes zur Zeit keine Beseitigung der kalten Progression möglich sei.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und die Bundesregierung müssen in Zeiten hohen Steueraufkommens dafür sorgen, dass auch die Arbeitnehmer entlastet werden. Der stell-vertretende Bundesvorsitzende Franz Xaver Winklhofer: Wir von der Kraftfahrergewerkschaft werden daher von der Forderung nach mehr Steuergerechtigkeit nicht abrücken. Abschaf-fung der kalten Progression jetzt und nicht erst in 10 oder vielleicht in 20 Jahren unterstreicht Franz Xaver Winklhofer.

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Gedruckt am 16.04.2024 23:22.