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CGPT-Bundesvorstand solidarisch mit GDL

Der Bundesvorstand der Christlichen Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation (CGPT) solidarisiert sich mit dem Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in der vergangenen Woche. Die Mitglieder des Bundesvorstands, die in dieser Woche in Neuhof bei Fulda zur planmäßigen Sitzung zusammenkamen, waren teilweise selbst von den Streikmaßnahmen betroffen.

„Das Verhalten der Deutschen Bahn provoziert nicht nur die GDL in ihrer berechtigten Tarifforderung, sondern auch die gesamte Belegschaft, Kunden, Öffentlichkeit und Politik. Die Tarifvertragsvermeidungspolitik des Unternehmens ist unerträglich!“ so der Bundesvorsitzende der CGPT, Ul-rich Bösl im Rahmen der Vorstandssitzung. Dabei missachtet der Bahnkonzern die innerbetriebliche Realität und die im Grundgesetz verankerte Koalitionsfreiheit zugunsten der „Hausgewerkschaft“ EVG und einseitigen Unternehmensinteressen.

Im Hinblick auf die aktuelle Diskussion um die Tarifeinheit und die vielfältigen Forderungen nach gesetzlichen Eingriffen in die Tarifautonomie und das Grundrecht auf gewerkschaftliche Betätigung fordert das CGPT-Gremium den Vorstand der Deutschen Bahn auf, sich in einen ehrlichen und offenen Dialog und echte partnerschaftliche Unternehmenskultur mit allen Interessenvertretern der Belegschaft zu begeben. Ein vielseitiges und öffentlichkeitswirksames Unternehmen mit einer vielfältigen Belegschaft und dem Anspruch Top-Arbeitgeber in Deutschland werden zu wollen, das Chancengleichheit und Vielfalt proklamiert, muss die Regeln der Demokratie und des Pluralismus achten, auch wenn dies für das Unternehmen aufwändiger und komplexer ist.

Die CGPT unterstützt die GDL in ihrem aktiven Handeln für ihre Mitglieder, die Interessen der Bahnbelegschaft sowie für Demokratie und Pluralität in der Arbeitswelt.

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Gedruckt am 19.04.2024 16:45.