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Wer bestimmt über die Kinder? Staat oder Eltern?

Betreuungsgeld als Kriterium der Freiheit

Essen, 23. April 2012. – Eltern sind verantwortlich für die Erziehung und Entwicklung ihrer Kinder, und der Staat darf nicht ohne Not eingreifen. Es gehört zum Grundverständnis von Freiheit und demokratischen Verfahrensweisen, dass in Bezug auf Kinder die Familie Vorrang des Handelns vor dem Staat hat. Das entspricht auch der Tradition und den natürlichen Erfahrungen.

Entgegen gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass Kleinkinder mindestens bis zum dritten Lebensjahr in der Umgebung und Betreuung der Familie – insbesondere der Mutter – aufwachsen sollten, forcieren Wirtschaft und Politik mit allen Kräften die Herausnahme der Kleinstkinder aus der Familie und der Betreuung durch die Mutter und ihre Übernahme in staatliche Betreuungseinrichtungen. Dass die Wirtschaft diese Tendenz unterstützt, ist zu verstehen – sind doch die Frauen immer noch die billigeren Arbeitskräfte. Nicht zur Kenntnis genommen wird aber, dass zu frühe Fremdbetreuung von Kleinstkindern lebenslang wirkende Schäden hervorruft, die auch durch gute Kita-Betreuung weder zu verhindern noch zu reparieren sind. Das wird von Wirtschaft und Politikern ignoriert und fraglos hingenommen.

150,- Euro Betreuungsgeld sind unsere Kinder der Politik nicht wert, sie investieren dieses Geld lieber später in aufwendige Therapien und Jugendhilfeeinrichtungen, anstatt das Geld an der richtigen Stelle und zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen: bei den Familien und den Müttern!

Wenn politische Parteien laut „Freiheit“ schreien, dann ist die freie Entscheidung von Eltern und Müttern über die Erziehung ihrer Kinder an die erste Stelle zu setzen. Diese Entscheidung sollte ohne Diskriminierung und Ideologie erfolgen, denn nur sie entspricht dem Grundgesetz mit seiner demokratischen Ordnung.

Der VkdL setzt sich nachdrücklich für eine freie Entscheidung der Eltern und Mütter ein und erwartet, dass die Politiker gemäß ihrem grundgesetzlichen Auftrag die freiheitlich-demokratische Entscheidung von Eltern und Müttern respektieren und unterstützen, denn die Folgen zu frühzeitiger „Staatserziehung“ haben später die Familien und nicht die verantwortlichen Politiker zu tragen.

 

Pressemitteilung Verein katholischer deutscher Lehrerinnen e.V. im CGB

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